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Familiengottesdienst in Harrling am Faschingssonntag

Faschingsgottesdienst mit Predigtspiel.

Monsignore Sperl: In der Kirche ist Platz für Fröhlichkeit.
 

Der vergangene Sonntag war in der St.Bartholomäuskirche vom Fasching geprägt, den Altar schmückten Faschingsgirlanden. Bartholomä-Kids und deren Leiterin Anna Lena Raab gestalteten die Gottesdienstfeier mit einem Predigtspiel und Monsignore Augustin Sperl sagte in seiner Begrüßung, dass zwar die Fastenzeit bald beginne, aber der Fasching habe auch seine Existenz in der Kirche mit Humor und Musik. "All dies verstummt dann bis zum Ostersonntag".

Mit dem Lied "Wir feiern heut ein Fest und laden alle ein..." begann der Gottesdienst, an der Orgel begleitet von Markus Lex. Anna Lena Raab und einige Kinder sprachen die Kyriegebete, später auch die Fürbitten und nach dem Evangelium sprach Pfarrer Sperl hinführende Worte zum Predigtspiel. "Bevor die ernste Fastenzeit beginnt, spielen die Menschen verkehrte Welt, was sonst richtig und normal ist, wird im Fasching auf den Kopf gestellt. Die lachenden und tanzenden Narren zeigen uns, dass wir Christen Grund zur Freude haben, weil wir wissen, dass wir zu Gott gehören und es gut tut über sich selbst und mit anderen zu lachen. Gehört denn 'sich freuen' und 'lachen' überhaupt in den Gottesdienst?" so die Frage von Monsgr. Sperl. "Ja, man darf mit allem was einen bewegt, zu Gott kommen. Sorge, Leid und Freude, man darf auch in der Kirche richtig fröhlich sein, eine echte Freude empfinden, denn die Botschaft Jesu, das Evangelium, nennt man ja auch die Frohe Botschaft. Trauen wir uns ruhig fröhlich zu sein und freuen uns zusammen. Christus lädt uns ein!"

Beim Predigtspiel erzählten  Kinder über verschiedene Gegenstände deren Bedeutung und legten sie anschließend vor dem Altar ab. So einen Cowboyhut, denn Cowboy oder Indianer sein, heiße frei von Pflichten und Zwängen zu sein; eine Clowsnase, denn Clowns bringen Freude und bringen einem zum Lachen; Katzenohren, denn Katzesein heiße Gemütlichkeit und Ruhe ausstrahlen, ohne Stress und Hektik; ein Piratentuch bedeute, dass man von anderen für Mut und Tapferkeit bewundert werde und das letzte Kind hielt einen Zauberstab in Händen und sagte, "wäre es nicht schön, wenn man mit ein paar Zauberworten alles Böse beseitigen könnte?"

Am Ende der Gottesdienstfeier rief Monsignore Sperl eindringlich die Gläubigen auf, sich an der Demo des Dekanates Cham zu beteiligen, um ein Zeichen zu setzen für die Demokratie und gegen Rassismus, Antisemitismus und Hetze, um 14 Uhr auf dem Volksfestplatz in Cham. "Damals wußte man nicht, was diese Leute wollten, jetzt aber wissen wir es", so seine deutlichen Worte.

Vor dem Weggehen erhielten die Kinder, sehr zu deren Freude, Süßigkeiten überreicht, durch Gruppenleiterin Anna Lena Raab.(kts)


Text und Fotos: Rosi Stelzl

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Familiengottesdienst Harrling Faschingsonntag 2024 (MI, 14. Februar 2024)

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Veröffentlichung

Mi, 14. Februar 2024

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